Im Gebiet der Rothenburger Landwehr wurden von 1979 bis 1996 Verfahren zur ländlichen Entwicklung durchgefürht. Ziel dieser Flurbereinigung war neben der Hilfe für die Landwirtschaft auch die Flächenbereitstellung für die Bundeautobahn A7 Würzburg-Ulm.
Zum Abschluß der Verfahren Großharbach, Langensteinach und Ohrenbach wurden hier 1996 vier Flursteine aufgestellt. Die über 3 Meter hohen steine aus fränkischem Muschelkalk sind aufeinander bzogen und ergeben einen Weg. In der letzten Station kommt das Ziel des Weges zum Ausdruck: die Versöhnung.
Das Konzep dieses Weges wurde von den Pfarrern Joachim Pennig und Dr. Jürgen Kenker erarbeitet. Für die Verwirklichung setzte sich dann Pfarrer Hans Gernert ein. Umgestzt wurde es von dem Bildhauer Otmar Kleindienst. Der Weg kann zu Fuß (ca. 16,5km) oder mit dem Fahrrad erlebt werden.
Ich bin da.Es gibt mich. Es atmet mich. Wunder des Lebens! In einem Keimling enthalten. Menschen haben das Leben nicht gemacht.
Ich lebe vom Brot, das die Erde hervorbringt. Der Kreis erinnert an einen Laib Brot. Er ist ein Hinweis auf die lebenswichtigen Kreisläufe in der Natur, aber auch ein Symbol für die Ewigkeit.
So will auch ich Partei ergreifen für das Leben, für Himmel und Erde, für Pflanzen und Tiere für Wasser und Luft.
Diese Flurzeichen finden sie zwischen Reichardsroht und Gailshofen, wo durch die Flurbereinigung zwei Biothope angelegt wurden. Dort am sogenannten "Armenruhacker" steht der erste Flurstein.
Ein Mühlrad.Technik.Fortschritt, der oft auch Leben zerstört. Leben das um sich selber kreist aus Angst, zu kurz zu kommen, zu wenig zu haben. Das Rad der Gewalt dreht sich durch die Geschichte und hinterläßt eine Spur von Leid und Elend. Auch er ist unter die Räder gekommen weil er Partei ergriff für die Unbeliebten und Abgewiesenen. Er wird zermahlen wie ein Weizenkorn. Und dennoch: Die Saat dieses Einen geht auf.
Ich liege falsch, wenn ich Jesus bei den Gescheiterten suche.
Der Stein ist wie aufgesprengt. Gespalten durch die Kraft des zarten Korns. Das Weizenkorn, das in die Erde fällt und stirbt, bringt neues Leben hervor. Lebensfrucht. Frucht der Liebe.
Sonnenaufgang. Ein neuer Tag. Eine neue Chance. Das Kreuz ist nicht mehr dunkel, es erscheint in neuem Licht. Die Öffnung weist nach oben.
Zwei Steine sind einander zugeneigt und berühren sich sanft. Sie sind aufeinander bezogen. Gleichberechtigt stehen sie sich gegeüber. Der Hohlraum zwischen beiden läßt etwas gemeinsames erkennen: eine Taube. Sie ist Symbol üfr den Frieden und für Gottes Geist. Auf dem kreuzförmigen Grundstein entdeckt man in einer Richtung eine Pagode und einfache Hütten, gegenüber stehen Hochhäuser und Wolkenkratzer. Zwischen diesen beiden Extremen und Kulturen ein Dorf, in dem die Kirche noch ihren Platz hat.Die vielfalt der Kulturen, die Interessengegesätze und Machtkämpfe auf unserem blauen Planeten findet man hier angedeutet. Was wird noch alles über die Menschheit hereinbrechen?
Und hier gehts zur Internetseite "der Glaubensweg".